Wettgewinn/ Yield
Die meisten Fußballwetter verschwenden sowieso keinen Gedanken daran, ohne Gewinnlimit wetten zu wollen. Einerseits ist dies nur bei Wettbörsen (wie Betdaq und Betfair) und ausreichenden Marktvolumen möglich, andererseits bei asiatischen Buchmachern. Hier werden jedoch alle Wetten nahezu auf eine 50:50 Chance heruntergebrochen, so dass es ohnehin schwerer fällt, hohe Wettgewinne zu realisieren. Auch muss man im asiatischen Markt oftmals mit überladenen Handicapseiten und englischer Sprache vorlieb nehmen.
In Europa ist bei allen seriösen Wettanbietern in den Allgemeinen Geschäfts-bedingungen einsehbar, wie hoch der maximale Gewinn sein darf. Dies wird meistens unterteilt in maximalen Gewinn pro Wette, welcher oftmals zwischen 10000€ - 30000€ angegeben wird und der Gewinnsumme, die pro Tag/Woche erreicht werden darf. Größere Buchmacher wie Bet365 und Ladbrokes bewegen sich mit ihren Gewinnmöglichkeiten deutlich über dem Schnitt.
Für den Wettfreund ist beim möglichen Wettgewinn noch zu beachten, dass er nicht bereits mit einem allzu hohen Einsatz die maximale Gewinnmöglichkeit überschreitet.
Das Interessanteste für jeden Sportwetter ist jedoch der Yield, mit dem sich der Erfolg/(Wettgewinn) bei Wetten messen lässt. Ähnlich wie bei Zinsen auf das Sparbuch/Tagesgeld oder die Dividende bei Aktien drückt es das Verhältnis zwischen Gesamtgewinn und Gesamteinsatz aus.
Yield = Gesamtgewinn/Gesamteinsatz
Eine einfache Beispielrechnung hierzu:
Wir tätigen zwei Wetten. Bei der Ersten werden 100€ auf eine Quote von 2.0 gesetzt, bei der Anderen 50€ auf ein Quote von 3.0. Die erste Sportwette gewinnt, die Zweite nicht. Folglich bleibt ein Gewinn von 50€ (100€ - 50€). Nach der obigen Formel liegt demnach unser Yield bei 0,33. Da dieser stets in Prozent angegeben wird, multipliziert man ihn mit 100 und er beträgt somit in unserem Fall 33%.
Letztendlich ist also der Yield nichts anderes als der durchschnittliche Gewinn pro Wette in Abhängigkeit zum Einsatz, folglich die eigene Rendite in Sachen Sportwetten.