Heimstark?
Holt man etwas weiter aus, existieren natürlich in Meisterschaften mit einem hohen Anteil an Heimsiegen auch oftmals mehr heimstarke Mannschaften, als in anderen Ligen. In der Spielserie 2017/18 betraf dies u.a. die Bundesliga in Österreich, sowie die Super Liga in Serbien.
Es ergibt sich u.a. schon alleine aus dieser Konstellation, dass dort die Wette auf Heimsieg am Beliebtesten ist.
Doch zunächst zum Heimvorteil: Spiele vor den eigenen Fans, im heimischen Stadion sind auch rein statistisch gesehen in nahezu allen Fußball-Ligen erfolgreicher, als spielt man in der Fremde. Nur wenige Teams widersetzen sich diesem ungeschriebenen Gesetz. So waren es in den wichtigsten europäischen Fußball-Ligen, der deutschen Bundesliga, Englands Premier League, Italiens Serie A, Frankreichs Ligue 1 und der Primera Division Spaniens nur der Burnley FC, der SSC Neapel, AS Rom, Lazio Rom, US Sassuolo, sowie Stade Rennes und Montpellier HSC (7 von 98), die auswärts mehr Punkte holten als zu Hause.
Dies spiegelt sich natürlich auch in den Quoten der Buchmacher wieder. Bei vom Papier her etwa gleichstarken Mannschaften reicht oftmals die Heimquote nicht an die 2.0 heran, obwohl das Heimteam noch nicht einmal besonders heimstark sein muss. Bei heimstarken Mannschaften, wo Heimniederlagen nur Ausrutscher sind, fallen die Odds schon meist auf unter 1.7. Trifft ein heimstarkes Team noch dazu auf eine auswärtsschwache Mannschaft gehen sie noch weiter runter. Doch auch diese Ausgangslagen sind für die Wettenden interessant, die sich darauf spezialisiert haben. Ein guten Überblick über solche Konstellationen gibt es hier.
Natürlich sind auch weitere Faktoren im Auge zu behalten, wie die aktuelle Form und die H2H-Bilanz (war der Gegner in den vergangenen Jahren Punktelieferant oder Angstgegner?), welche durchaus entscheidend sein können, ob eine heimstarke Mannschaft seiner Favoritenrolle gerecht wird.